Zarina Tadjibaeva
Vollblut- Komödiantin mit Hang zur Mehrsprachigkeit
- Theater
- Film
- TV
- Gesang
- Regie
- Moderation
- Private Anlässe
- Host
- Radio
- Schreiben
- Workshops
Zarina Tadjibaeva kann eigentlich alles – derzeit tourt sie mit «Neutralisiert» und «Zarina zeigt den Vogel» durch die Schweiz, tritt mit Tanz-Theater Performances auf den grossen Schauspielbühnen in Deutschland auf, singt mit ihrer Band wunderbare Lieder aus Tadschikistan, Iran und Afghanistan, hat ein Faible für Mode, spricht neben Deutsch auch noch Russisch und Persisch (Farsi, Dari, Tadschikisch) und arbeitet als Dolmetscherin. Sie ist Gewinnerin des «Jungsegler:innen Awards» und wirbelt unermüdlich weiter, ganz gemäss ihrem Motto: «Man kann den Wind nicht in einem Einmachglas einfangen». Ihre neuste Produktion «Verschwommener Mond. Trauma und Demokratie» feiert am 23. Oktober 2025 Premiere.
Preise
- 2021:
Gewinnerin «Jungsegler 2021» - 2020:
Gewinnerin 3. Platz «PREMIO» Schweizer Nachwuchspreis Darstellende Künste
«Verschwommener Mond»
Ein performatives Gesellschafts-Hologramm
Zarina Tadjibaeva und Julia Skof zeigen mit ihrem Team ihr performatives Gesellschafts-Hologramm. Die Zürcher Künstlerinnen haben bereits in ihrem ersten gemeinsamen Stück «Neutralisiert. Wie verstehen Sie die Dolmetscherin?» erfolgreich zusammengearbeitet. In ihrer neusten Produktion untersuchen sie, wie persönliche und kollektive Traumata unsere Wahrnehmung verzerren und demokratische Prozesse erschweren.
Wie gehen wir mit Verletzungen um, die wir fühlen?
«Verschwommener Mond» ist eine performative Reise durch die Architektur des Traumas.
Bleiben traumatische Erfahrungen unverarbeitet, lagern sie sich im Unterbewusstsein ab.
Durch Kriege, Krisen, Gerüche oder Berührungen werden sie wachgerüttelt. Das Stück
entwickelt eine Sprache für abgespaltene, fragmentierte Stimmen und lässt sie
aufeinandertreffen.
Das gesamte multidisziplinären Team rund um Zarina Tadjibaeva und Julia Skof entwirft ein Stück mit Performance, Tanz, Sound und Video, in dem Narrative in Frage gestellt werden. Und die Rolle des Kollektivs ins Zentrum gerückt wird.
Uraufführung Do 23. 10. 2025 20h, Fabriktheater Rote Fabrik, Zürich
- Performance, Text, Künstlerische Leitung: Zarina Tadjibaeva
- Regie, Künstlerische Leitung: Julia Skof
- Video und Animation: Tillo Spreng, Joerg Hurschler
- Raum und Licht: Claudia Tolusso
- Komposition, Audio- und Sound Design: Franziska Bruecker
- Kostüm: Caroline Hurworth-Landolt
- Choreografische Beratung: Marisa Godoy
- Regieassistenz: Paula Duttweiler
- Grafik: Jane Schindler, Stillhart Konzept.
- Produktionsleitung: Nathalie Buchli, Kulturist GmbH
- Technische Leitung: Yoav Schutzer
- Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik
- Stadt Zürich Kultur
- Fachstelle Kultur Kanton Zürich
- Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zürich
- Migros Kulturprozent
- Kulturist GmbH
- Fabriktheater Rote Fabrik Zürich
«Neutralisiert»
«Wie verstehen Sie die Dolmetscherin?»
Sie ist Teil des Systems, das über das Schicksal von geflüchteten Personen entscheidet: Die Künstlerin Zarina Tadjibaeva arbeitet seit über 20 Jahren als Behördendolmetscherin für Persisch und Russisch im Asylwesen. Der Krieg in der Ukraine und die Ungleichbehandlung von geflüchteten Menschen aus anderen Kriegsregionen hat sie in eine persönliche Krise gestürzt:
«Bin ich nur ein Sprachrohr oder auch Komplizin?»
In einem performativen Selbstportrait setzt sich Zarina Tadjibaeva ihrer eigenen Anhörung aus und hinterfragt die mit ihrer Rolle verbundene Neutralität. Kommt damit vielleicht das Selbstbild der neutralen und sozialen Schweiz, das wir so gerne vor uns hertragen, ins Wanken?
Premiere am Do 26. Oktober 2023 um 20h, Rote Fabrik, Zürich
- Performance/Text/Künstlerische Leitung: Zarina Tadjibaeva
- Regie/Künstlerische Leitung: Julia Skof
- Video/Animation: Tillo Spreng & Joerg Hurschler
- Raum/Kostümbild: Claudia Tolusso
- Kostüm: Caroline Hurworth Landolt
- Komposition/Sound: Franziska Bruecker
- Choreografische Beratung: Marisa Godoy
- Grafik: Andrea Tian Lei
- Technik: Chris Kaiser
- Produktionsleitung: Nathalie Buchli, Kulturist GmbH
- Koproduktion Fabriktheater Rote Fabrik
- Stadt Zürich Kultur
- Fachstelle Kultur Kanton Zürich
- Ernst Göhner Stiftung
- Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zürich
- Migros Kulturprozent
- Schweizerische Interpretenstiftung SIS
- Jürg George Bürki-Stiftung
«Ich habe nur noch geweint» – Diese Dolmetscherin findet: Missstände im Asylwesen gehören auf die Bühne
«Wochenende» Porträt, Luzerner Zeitung, 15.02.2025:
«Zarina zeigt den Vogel»
Zarina Tadjibaeva
Die Schauspielerin und Sängerin Zarina Tadjibaeva erzählt von prägnanten Fällen aus ihrem Berufsalltag als Gerichts- und Behördendolmetscherin - mit Herzblut und ihrem unverwechselbaren Sinn für Komödiantik.
Nach dem erfolgreichen Erstling «Verschtehsch?» nimmt sie jetzt die Vogelperspektive ein und betrachtet satirisch überspitzt fluchende Richter, skeptische Befrager, sprachlose Gesuchstellerinnen, rassistische Migranten, kampfbereite HelferInnen und auch jene, die aus Schicksalsschlägen Kapital schlagen. Sie zeigt uns immer wieder den Vogel, und zwar auf so mitreissende Art, dass wir ihn unbedingt sehen wollen. Dabei schmückt sie sich keineswegs mit fremden Federn – alle Geschichten sind wahr.
Premiere: 4. September 2020, Mimos Zürich
- Texte / Spiel / Gesang: Zarina Tadjibaeva
- Buch / Regie: Andrej Togni
Trailer «Zarina zeigt den Vogel»
«Morgens Russisch, nachmittags Persisch»
Portrait von Nina Fargahi im Tagesanzeiger
Bisheriges, Auswahl
Tanz, Theater, Film
- 2009:
«Übung zur Sprechtechnik» – Cabaret Voltaire, Spiel - 2010:
«Masnadieri"», G. Verdi – Opernhaus Zürich, Spiel - 2011:
«Die Nase» – Opernhaus Zürich, Spiel - 2012:
«Aschenputtel» – Theater für klassische Bühnenkunst, Spiel - 2013:
«Bleibe» – Kurzfilm, Spiel - 2014 – 2016:
Diverse Auftritte mit ihrer Band ZANAAR - 2017:
«The Radicalization of Jeff Boyd» – Film, Spiel - 2018 – heute:
«Verschtehsch? 1000 und 1 Fall einer Übersetzerin» Spiel, Texte - 2020 – heute:
«Zarina zeigt den Vogel – das Zwitschern einer Dolmetscherin» Spiel, Texte
«METAMORPHOSE» Produktionsleitung, Regie, Gesang und Schauspiel