Die clownesken Frauenfiguren der St. Galler Schauspielerin und Autorin Gardi Hutter haben seit über 40 Jahren eine globale Ausstrahlung: Rund, versponnen und zerzaust wie sie sind, werden sie in Brasilien oder Russland ebenso verstanden und geliebt wie hier bei uns. Ihre Programme wie «Die tapfere Hanna» oder «Die Souffleuse», ihre Auftritte beim Zirkus Knie, im Film «Tell» und im Fernsehen sind vielen in lebhafter Erinnerung. Über die Entstehung des vierten Bühnenprogramms «Die Schneiderin» erschien im Dezember 2012 der Dokumentarfilm «Gardi – Die Unendlichkeit des Spiels». In «Gaia Gaudi», ihrer neusten Produktion, steht sie mit einer Sängerin, einer Tänzerin und einem Perkussionisten auf der Bühne und erzählt anmutig über das Sterben.
Wir gratulieren Gardi Hutter herzlich zur Auszeichnung mit dem Valentin-Karlstadt-Preis der Stadt München.
«Valentin-Karlstadt-Preis» 2022
«Gaia Gaudi»
Preise
2022: «Valentin-Karlstadt-Preis» der Stadt München (DE)
2020: «Goldiga Törggä» 2020, Kulturpreis der Region Rheintal! (CH)
2019: «HONORARY COMPANION» – Ehrentitel der ZHdK, Zürcher Hochschule der Künste (CH)
2017: «PREMIO DEL PÚBLICO» – Festival Internacional - 3 Dias de Farándula, Gran Canaria (E)
2015: «MEMBER OF ACADEMY OF FOOLS» – Dir: Slava Polunin - Moscow (RU)
2014: «PRIX WALO» (Bühnenproduktion) für «WANDERFUL» (CH)
2013: «LA STELLA DE L’ARLECCHINO ERRANTE» "Festival de l’Arlecchino errante", Pordenone (I)
Gardi Hutters Clownfigur Hanna hat sich bereits einige Gedanken über das Sterben gemacht. In ihren letzten Soloprogrammen war der Tod allgegenwärtig. In ihrem neunten Bühnenstück ist Hanna bereits von Anfang an tot, was sie jedoch nicht daran hindert, fröhlich weiterzumachen. Das könnte klappen, wäre da nicht die junge Generation, die an die Tür poltert und ihren Platz einfordert. Gardi Hutter tritt mit ihren Kindern auf und verhandelt ihre eigene Endlichkeit – als Vorbild und als Mutter. Ein vielfach gefeierter Höhepunkt des komischen Theaters.
Urkomisch, urmenschlich, urweiblich: die grösste Schweizer Clownin hat 8 Theaterstücke und ein Zirkusprogramm in 35 Ländern auf 5 Kontinenten an die 4000x gespielt und hat für ihr Werk 18 Kunstpreise in 8 Ländern erhalten und ist mit guter Laune immer noch unterwegs! Anarchisch, poetisch, hintergründig und bezaubernd – Gardi Hutters Clownfigur HANNA wird 40 Jahre alt und geht nun auf Jubiläumstour und ist des Wäschewaschens noch lange nicht müde.
In all den Wirren gibt es zudem nur eine Gewissheit: Hanna ist nicht dick… der Spiegel ist zu klein.
Uraufführung: Mai 1981 Milano, IT
Von: Gardi Hutter, Ferruccio Cainero
Regie: Ferruccio Cainero
40 Jahre «Die tapfere Hanna»
40 Jahre «tapfereHanna»: Mit Gardi Hutter unterwegs in Mailand
Kurzfilm der «Schweizer Illustrierten» vom 06.06.2021
Mit: Gardi Hutter, Von: Sina Albisetti
Buchtipp!
Clowns
Theaterfiguren und ihr Hinterland. Aufsätze
Hg. Gerda Baumbach
Leipziger Universitätsverlag
ISBN: 978-3-96023-428-9
Jetzt im Buchhandel erhältlich.
«Trotz allem. Gardi Hutter»
Biografie
Wir freuen uns über das neue Buch von Gardi Hutter. Die Zürcher Historikerin Denise Schmid hat in «Trotz allem. Gardi Hutter» Leben und Werk der Schweizer Clownkunst-Pionierin zu Papier gebracht. Buch gebunden und als ebook, Verlag:
Hier und Jetzt. Veröffentlichung: 01.03.2021
Der zweiter Teil ist als Werkbuch auch online zugänglich, ergänzt mit sämtlichen Arbeitsmaterialien: gardihutter.werkbuch.com
PDF Flyer
Bisheriges
Clowntheater Solo, alle auf Tour
2010: «DIE SCHNEIDERIN» von Gardi Hutter und Vogel, Regie: Michael Vogel (Art Dir.: Familie Flöz)
2003: «DIE SOUFFLEUSE» von und mit Gardi Hutter, Regie: Fritzi Bisenz und Ueli Bichsel
1994: «SEKRETÄRIN GESUCHT» von Ferruccio Cainero und Gardi Hutter und Barbara Frey, mit Eric Rohner, Regie: Ferruccio Cainero
1988: «SO EIN KÄSE» von Ferruccio Cainero und Gardi Hutter und Mark Wetter, Regie: Ferruccio Cainero
1981: «JEANNE D’ARPPO - DIE TAPFERE HANNA» von Ferruccio Cainero und Gardi Hutter, Regie: Ferruccio Cainero
Clowntheater Company
1998: «DAS LEBEN IST SCHON LUSTIG GENUG» von und mit Ueli Bichsel und Gardi Hutter
1984: «ABRA CATASTROFE - EINE HEXENKOMÖDIE» von und mit Minnie Marx, Regie: Ferruccio Cainero
Zirkus
2000: «Hanna & Knill» beim Schweizer National Circus Knie, sechs Clownnummern von und mit Gardi Hutter, Ueli Bichesl, Neda Hutter und Maite
Musiktheater
2014: «WANDERFUL –THERE’S NO PIZ LIKE SHOW PIZ» Musical von und mit Gardi Hutter, Sandra Studer und Michael von der Heide, Regie: Dominik Flaschka
2005: «3 BRÄUTE FÜR 1 HALLELUJA» Musical von und mit Gardi Hutter, Sandra Studer und Sue Mathys, Regie: Dominik Flaschka
2006: «HONKYSTONKY by Huttystucky» Kindermusical von und mit Gardi Hutter, Erika Stucky und Shirley Hoffmann, Regie: Ueli Bichsel
Film
2012: «GARDI - DIE UNENDLICHKEIT DES SPIELS» Dokumentarfilm von Kuno Bont